Die Geschichte Herfords


Die faszinierende Geschichte Herfords: Von den Anfängen bis zur Moderne

Willkommen auf Herford-Region.de! In diesem Artikel nehmen wir dich mit auf eine spannende Zeitreise durch die faszinierende Geschichte Herfords. Von den ersten Siedlungen bis zur modernen Stadt – entdecke die historischen Highlights, die Herford zu dem gemacht haben, was es heute ist.

Die frühen Anfänge

Herford liegt im Herzen des ravensbergisch-lippischen Hügellandes, strategisch günstig am Zusammenfluss von Werre und Aa. Bereits seit der Jungsteinzeit war das Gebiet wegen seiner überflutungsfreien Terrassen ein begehrter Siedlungsplatz. Der Name „Herford“ leitet sich von den alten Heer- und Handelsstraßen ab, die hier zusammenliefen und den Ort zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt machten.

Erste Siedlungen und Königshof

Schon in sächsischer Zeit gab es mehrere Höfe im Stadtgebiet. Unter dem Frankenkönig Karl dem Großen wurde der Adonhusa-Hof zu einem strategisch wichtigen Königshof ausgebaut. Dieser lag zwischen der heutigen Steinstraße und dem Steintorwall.

Das Kloster und das Reichsstift

Im Jahr 789 gründete der sächsische Adlige Waltger auf der gegenüberliegenden Seite der Aa ein Kloster, das später zum Reichsstift ausgebaut wurde. Dies machte Herford zu einem Zentrum der Christianisierung und zog viele Klöster und geistliche Gemeinschaften an. Nördlich der Münsterkirche befinden sich heute noch Überreste des Reichsstifts, die als Bodendenkmal „Reichstift“ zu besichtigen sind.

Das Mittelalter: Blütezeit und wirtschaftliche Entwicklung

Im Laufe des Mittelalters entwickelte sich Herford zu einer bedeutenden Stadt. Die Kaufleute- und Handwerkersiedlungen, die um den Königshof und das Stiftsareal entstanden waren, wuchsen zusammen und erhielten Stadtrechte.

Die Rolle in der Hanse

Seit dem Ende des 13. Jahrhunderts ist Herfords Teilnahme am Fernhandel und seine Mitgliedschaft in der Hanse nachweisbar. Die Stadt profitierte von ihrer verkehrsgünstigen Lage und den verliehenen Markt-, Münz- und Zollrechten.

Autonomie und Selbstverwaltung

Durch Verträge mit der Äbtissin erlangte Herford ein hohes Maß an Selbstverwaltung. Die Stadt konnte wirtschaftliche und alltägliche Belange eigenständig regeln und garantierte im Gegenzug den militärischen Schutz des Stifts.

Die Reformation und ihre Auswirkungen

Die Reformation führte zu erheblichen Veränderungen in Herford. Bereits 1523 wandten sich einige Geistliche der lutherischen Lehre zu, und bis 1532 hatte die Stadt die Reformation weitgehend durchgesetzt. Dies führte zu Spannungen mit dem katholischen Stift, das schließlich seine weltlichen Rechte an den Herzog von Jülich-Kleve abtrat.

Zitationsvertrag und das Ende der Reichsunmittelbarkeit

Der Zessionsvertrag von 1547 markierte das Ende der gemeinsamen Regierung von Stadt und Stift. Herford verlor seine Reichsunmittelbarkeit und wurde zur ravensbergischen Landstadt.

Das 19. und 20. Jahrhundert: Von der Kleinstadt zur Industriestadt

Herford blieb bis weit ins 19. Jahrhundert eine Kleinstadt. Doch im Laufe der Zeit wandelte sich das Stadtbild erheblich. Die Industrialisierung brachte wirtschaftlichen Aufschwung, und Herford entwickelte sich zu einem wichtigen Standort für die Möbelindustrie.

Kriege und Wiederaufbau

Der Dreißigjährige Krieg und der Siebenjährige Krieg setzten der Stadt schwer zu. Doch trotz der Zerstörungen und Plünderungen erholte sich Herford immer wieder und schaffte den Sprung in die Moderne.

Fazit: Herford heute

Heute ist Herford eine lebendige Stadt mit einer reichen Geschichte. Die historischen Wurzeln sind überall spürbar, und viele Sehenswürdigkeiten laden zum Entdecken ein. Ob du die alten Stadtmauern erkundest, das Münster besichtigst oder einfach durch die historischen Straßen schlenderst – Herford bietet Geschichte zum Anfassen.


Quellen:


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Bild von Ghinzo auf Pixabay

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